Tapetenfabrik Salubra


Grenzach Wyhlen 1900 - 1999

Name: Tapetenfabrik Salubra
Datierung: 1900 - 1999
Ort / Region: Grenzach Wyhlen, 1900
Arbeitsbereich: Hersteller


Die Tapetenfabrik Salubra S.A. existierte von 1900 -1999 in Grenzach-Wyhlen bei Basel.

Ab 1898 wurde die Fabrik gebaut und mit Maschinen ausgestattet, jedoch gab es finanzielle Probleme, so dass die Fabrik erst ab dem 01.01.1900 öffnen konnte.

Albert Hoffmann damals erst 24 Jahre alt wurde die Geschäftsleitung übertragen. Technischer Direktor war Herr Traugott Egli.

Die ursprüngliche Tapetenmarke "Salubra" stand für die produzierten Ölfarbentapeten. 1901 wurde die zusätzliche Eigenmarke "Tekko" auf den Markt gebracht. Die Salubrawerke belieferten nicht nur Privatkunden sondern auch Hotels und Krankenhäuser, weil die Tapeten, abwaschbar waren und für ihre Lichtechtheit bekannt waren.

Im ersten Weltkireg wurden alle Ölvorräte beschlagnahmt und die Fabrik musse ihre Produktion stilllegen. Provisorisch wurde aber im Badischen Bahnhof Basel ein provisorischer Betrieb aufgenommen.

1922 wurde die Produktion wieder nach Grenzach verlegt.

In den Jahren 1923 bis 1929 erfuhr die Salubra A.G. eine starke Entwicklung. Ab 1933 mit Beginn der Weltwirtschaftskrise und dem anschließenden 2. Weltkrieg, musste erneut die Produktion eingschränkt werden.

Bis 1950 existierte die Fabrik nun weiter und feierte in jenem Jahr ihr 50. Firmenjubileum. In den 1970er Jahren wurde die Salubra A.G. zur Forbo Salubra GmbH umstrukturiert.

1994 wurde die Forbo Salubra GmbH dann zur Forbo Grenzach GmbH, welche dann mehrere Tapetenprodukte vertrieb. ( Salubra-Papiertapeten, Tekko-Papiertapeten und Vinyltapeten der Firma "Cherry Hill Studio" sowie Tapeten der englischen Firma "Kingfisher"). Die eigentliche Tapetenproduktion wurde dann stark zurückgefahren.

Im Jahre 1999 wurde die Fabrik teilweise wegen Insolvenz geschlossen und 2004 entgültig stillgelegt.

Bekanntester Designer der für Salubra Entwürfe zur Verfügung stellte, war der Schweizer Architekt und Künstler Le Corbusier.

Die Tapetenkollektion für Salubra hatte Le Corbusier 1931 entworfen. Sie bestand aus des ausgeklappten „Clavier de couleurs“. Innerhalb dieser empirisch erarbeiteten Farbskalen ließen sich mit zwei „Brillen“ aus Karton jeweils geeignete Farbkombinationen isolieren. Dabei löste jede Farbklaviatur eine bestimmte Farbstimmung aus.

Häufige Salubra/Tekkomotive waren überwiegend florale Ornamentdekore, Blumendekortapeten Bildtapeten, Prägetapeten, Tapetendekore der 1950er und 1960er Jahre, Streifendekore, sowie Effekttapeten welche in gold oder silber u.a. Farben glänzten


Letzte Aktualisierung: 29.10.2020



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